Der zertifizierte Tresor - der Wertschutzschrank
Einen Tresor, der nach der Prüfnorm EN 1143-1 auf seinen Einbruchwiderstand getestet und zertifiziert wird, nennt man Wertschutzschrank. Umgangssprachlich auch Safe. Wobei Tresor eine ungeschützte Bezeichnung für einen Stahlschrank ist, ist die Bezeichnung Wertschutzschrank nur für einen zertifizierten Tresor zutreffend.
Ein solcher zertifizierter Tresor, also Wertschutzschrank, trägt immer als Nachweis seiner Güteklasse, ein Typenschild. Diese Prüfplakette trägt sämtliche Daten, die zur Nachvollziehbarkeit der zertifizierung erforderlich sind.
So steht auf dieser Prüfplakette zum Beispiel immer, unter welcher Anerkennungsnummer dieser zertifizierte Tresor bzw. Wertschutzschrank im Register des Zertifizierers geführt wird. So kann der Versicherer stets nachvollziehen, wer der Hersteller dieses Tresors ist und ob das Zertifikat noch gültig ist.
Zertifizierte Tresore werden in festgelegten Abständen durch das Prüflabor auf ihren Einbruchwiderstand geprüft - rezertifiziert. Weiterhin wird die Produktion der Wertschutzschränke von externen Ingenieuren güteüberwacht. So kann eine gleichbleibend hohe Qualität der zertifizierten Tresore gewährleistet werden.
Ergibt sich aus Einbruchstatistiken die Erkenntnis, dass Tresore mit neuen Einbruchsmethoden überwunden werden, so wird die Prüfnorm angepasst und der Werkzeugkatalog entsprechend ergänzt. Somit ist ein neuer Wertschutzschrank stets ein Tresor auf den neuesten Stand der "Einbruchtechnik".
"Ein Tresor kann in verschiedenen Einbruchgraden zertifiziert werden."
Ebenso kann ein Tresor mit unterschiedlichen Einrichtungselementen ganz individuell ausgestattet werden. Ganz nach Ihren Wünschen kann ein Tresor mit Fachböden, Innenfächern oder auch ausziehbaren Fachböden ausgestattet werden.
Ebenso kann ein Tresor mit unterschiedlichen Schlössern ausgerüstet werden. Als Standard gilt das Doppelbartschloss. Hierbei ergibt sich aber immer das Problem - wohin mit dem Tresorschlüssel?! Diese Problem bekommt man nicht, wenn der Tresor ein Zahlenschloss hat. In der heutigen Zeit ist dieses Zahlenschloss in der Regel ein elektronisches Tastenschloss. Dadurch wird Ihr Tresor noch sicherer. Kein Schlüssel - kein Risiko, dass ein Einbrecher einen versteckten Zweitschlüssel findet! Denn, verstecken Sie einen Schlüssel vom Tresor im Haus und ein Einbrecher findet diesen, kann er Ihren Tresor OHNE Gewalt öffnen. In diesem Fall wird Ihr Versicherer Sie auf Ihre Fahrlässigkeit hinweisen und eventuell den Schaden nicht regulieren. Deshalb unsere Empfehlung. Wählen Sie immer ein Elektronikschloss für Ihren Tresor und erreichen Sie damit eine erhöhte Sicherheit und mehr Bedienkomfort.
Auch Wertschutzschränke nach EN 1143-1 gibt es als feuerfeste Tresore, kombiniert mit einer Feuerschutzprüfung. So sind diese Tresore feuersicher für Dokumente und Werte. Feuersichere Tresore, kombiniert mit zertifiziertem Einbruchschutz, bezeichnet man auch als Duplex-Safes. Sie bieten eine gute Kombination aus Einbruchschutz und Feuersicherheit. Man prüft und zertifiziert Feuerschutztresore nach unterschiedlichen Normen. So können solche feuerfesten Tresore eine halbe Stunde Feuerschutz bieten, aber auch zwei Stunden feuersicher sein. Darüber hinaus werden einige feuersichere Safes auch einem Sturztest unterzogen. Mehr Informationen dazu und verschieden Produkte finden Sie hier.